Für einen aktiven, gesunden Darm brauchen wir viele Ballaststoffe. Seit einigen Jahren sind die wohlschmeckenden Erdmandeln aus Spanien immer beliebter, da sie einen hohen Nährstoffgehalt haben. Aus diesem Grund sind die Erdmandeln neben den bekannten Ballaststoff-Lieferanten Weizenkleie, Haferkleie, Indischer Flohsamen und Leinsamen eine gute wohlschmeckende Alternative. Die Erdmandel (Cyperus esculentus) ist ein zwischen 30 und 60 cm hoch wachsendes ausdauerndes Gras, das unterirdische Ausläufer bildet. An diesen Wurzeln bilden sich erbsengroße, braune Knollen. Diese Knollen, genannt Erdmandeln (oder Tigernüsse), sind essbar.
Das Hauptanbaugebiet der Erdmandel liegt in Spanien in der Region um Valencia. In Valencia sind das Klima und der sandige Boden die idealen Wachstumsbedingungen der Erdmandeln. In Mitteleuropa kann die Erdmandel klimabedingt nicht angebaut werden. Die Knöllchen des Erdmandelgrases waren bereits im alten Ägypten beliebt.
Das Besondere an Erdmandeln ist, dass sie sehr viele Ballaststoffe (ungefähr 25 g pro 100 g) enthalten. Vor allem in der gemahlenen Form bringen sie damit Fülle in den Verdauungstrakt. Das Volumen des Speisebreis im Dickdarm wird enorm vergrößert, was die Darmpassage des Nahrungsbreis wesentlich beschleunigt. Verstopfungen werden dadurch innerhalb von wenigen Tagen zuverlässig beseitigt, ganz ohne Nebenwirkungen.
Wenn Sie ein rein pflanzliches Produkt suchen, das viele Ballaststoffe enthält und gut schmeckt, dann sollten Sie auf jeden Fall die Erdmandel versuchen.
Übrigens: Man kann Erdmandeln auch bei allen Back- oder Kochrezepten anstelle von Mandeln oder Haselnüssen verwenden. Der große Vorteil ist hierbei der vergleichsweise um die Hälfte niedrigere Fettgehalt, der höhere Nährstoffgehalt, die vielen Ballaststoffe und die Verträglichkeit auch für Nussallergiker.